Datenschenshützer schlagen nach Kauf von WhatsApp durch Facebook Alarm

Durch die Übernahme von WhatsApp durch Facebook für ca. 14 Milliarden Euro, dürften zukünftig die Daten der Nutzer noch mehr ausgeschlachtet werden. Datenschützer warnen und gehen davon aus, dass Facebook seine eigenen Daten mit denen von WhatsApp verknüpft, bzw. zusammenführt.

Alleine wegen des hohen Kaufpreises von ca. 14 Milliarden Euro, kann man davon ausgehen, dass die personenbezogenen Daten zu Geld gemacht werden sollen.  Durch die Zusammenführung bestehen zwar auch Vorteile für den Endnutzer, allerdings ist die Gefahr so größer, dass mehr und mehr Daten von einem einzigen Unternehmen gesammelt, ausgewertet und verkauft werden können. Ihre Daten werden so für Werbezwecke kommerziell ausgebeutet.

Abzuwarten bleibt auch, wie sich die Geschäftsbedingungen für WhatsApp unter der Regie von Facebook ändern werden.

Das Facebook und WhatsApp zu den sogenannten „Datenkraken“ zählen, ist zwar vielen, aber bei weitem noch nicht allen bekannt. So kann WhatsApp mit seinen weitreichenden Zugriffsrechten  auf Ihre Fotos und auf die Standortbestimmung zurückgreifen. Außerdem kann WhatsApp, laut einem Stern Artikel (Quelle: http://www.stern.de/digital/telefon/sicherer-sms-ersatz-warum-threema-das-bessere-whatsapp-ist-2091239.html), Nachrichtenverläufe und Telefongespräche mitschneiden. Dies geschieht auch, wenn die App nur im Hintergrund läuft und nicht geöffnet ist. Ein weiterer  negativer Aspekt ist, dass jeder, der Ihre Nummer besitzt, Sie ohne Ihr Einverständnis, via WhatsApp kontaktieren kann.

Wem also die Vertraulichkeit der eigenen Kommunikation etwas Wert ist, sollte über einen Umstieg auf andere Messengerplattformen mit Ende-zu-Ende Verschlüsselung nachdenken. Andere Messenger arbeiten mit PIN´s. Hierbei erhält das Endgerät einen Pin, meist bestehend aus Buchstaben und Zahlen, den man seinen gewünschten Kontakten weitergeben kann, damit diese einen bei Bedarf hinzufügen können. Der Vorteil der PIN ist, dass diese anonym vergeben wird und Sie selbst dafür verantwortlich sind, wem Sie diese weitergeben. 

Wir geben Ihnen hier bewusst keine Tipps für alternative Messenger, um nicht Werbung für Plattformen, etc zu machen, auf die wir keinen Einfluss haben.